Albert Anker ist eine Figur beladen von Vorurteilen und ideologischen Missverständnissen. Dabei lohnt es sich, ihn heute neu zu entdecken. Die Geschichte von Ankers Leben und Werk ist auch ein Stück Schweizer Geschichte, vor dem Hintergrund der sich rasend schnell erneuernden Welt des 19. Jahrhunderts. Im Film sprechen ganz unterschiedliche Menschen über ihren Anker. Aus diesen persönlichen Meinungen entsteht das Bild eines äussert begabten, aber auch vorsichtigen Menschen, eines gebildeten Zeitzeugen, eines weltgewandten Europäers, eines Künstlers, der seine Familie standesgemäss ernähren wollte, und so immer wieder zwischen bezahlter und eigener Arbeit hin- und hergerrissen wurde.
Dokumentarfilm, HD 16:9, 52min, 2010
Regie: Renata Münzel
Kamera: Daniel Leippert
Ton: Olivier JeanRichard
Montage: Christian Müller
Musik: Tino Marhaler
Sounddesign: Pedro Haldemann
Produzent: Ivo Kummer, Insertfilm AG
Produktionsleitung: Fränze Aerni